Neues Rathaus

Düsteres Amt ist in Oberndorf jetzt Geschichte

Salzburg
27.10.2018 04:38

Da machen Lernen und Arbeiten gleich doppelte Freude: In Oberndorf ist das düstere, längst in die Jahre gekommene Rathaus endgültig Geschichte. Die Stadtgemeinde hat außerdem den Bau des Oberstufengymnasiums (BORG) vorfinanziert. Am Staatsfeiertag war überall „Tag der offenen Türe“ und der Andrang groß.

„Die Helligkeit - das fällt sofort auf“, ist eine Besucherin begeistert. Das Rathaus und das Oberstufengymnasium BORG wurden neu errichtet. Am Feiertag stürmten mehr als tausend Besucher die beiden, nicht nur gebäudetechnischen Aushängeschilder: „Es war ein Wandertag von Haus zu Haus“, freut sich Noch-Stadtchef Peter Schröder über viele positive Stimmen. 21 Amts-Mitarbeiter arbeiten jetzt in modernem Umfeld: Insgesamt ist die Stadtgemeinde für rund 500 Mitarbeiter (inklusive Spital) zuständig. Bürgermeister Schröder: „Den guten Geist aus dem alten Amt werden wir hier rübertransferieren.“ Energie verbindet Schule und RathausDie Neubauten wurden vorausschauend geplant. Daniel Hora von den Megatabs Architekten mit Büros in Wien und Salzburg bekam fürs Rathaus und das neue BORG den Zuschlag: „Wichtig waren uns auch die Räume für offenes Lernen“, sagt er über die Grundidee im Schulgebäude. Herzstück im BORG sind die Treppe im Atrium und die über zwei Stockwerke schwebende Bibliothek.

Am „offenen Feiertag“ rissen auch im Gymnasium die Besucherströme nicht ab. Ein Vater schwärmte über den hohen Motivationsfaktor: „Durch die Schüler geht jetzt ein ordentlicher Ruck.“

Über die Energietechnik am Dach sind beide Gebäude verbunden: Das Gymnasium bietet genug Platz für Wärmepumpe, Solar und Photovoltaik. Versorgt werden beide Häuser. Im Rathaus gibt es zusätzlich eine Betonkern-Aktivierung.

Architekt Daniel Hora: „Gerade im Sommer ist das toll, weil die Schule zu ist.“ Und auch im Winter muss niemand frieren. Schröder: „Bei einem Durchschnitts-Betrieb haben wir zwei Drittel Energieeinsparung.“ Das heißt: 7812 weniger CO2 oder 2318 Liter weniger Heizöl werden verpulvert.

Die Gemeinde hat die Schule (knapp elf Millionen Euro) vorfinanziert, der Bund zahlt zurück.

Beim „Tag der offenen Türe“ gratulierten auch die Nachbarn jenseits der Grenze: Der Laufener Bürgermeister Hans Feil überreichte eine Torte und ein neue neue Amtsglocke für den Salzburger Kollegen.

Sabine Salzmann
Sabine Salzmann
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