Nach Brutalo-Überfall:

Raub-Opfer gab aus Angst seine Wohnung in Wels auf

Oberösterreich
18.10.2018 14:00

Nachdem er in den eigenen vier Wänden in Wels mit seinem Baby am Arm brutal von Räubern überfallen worden war, schildert ein 27-jähriger Familienvater der „Krone“ die schlimmsten Momente seines Lebens. Von Wels ist der Mann samt Freundin und Kind inzwischen weggezogen: „Wir fühlen uns hier nicht mehr sicher!“

Ringstraße 29. Nichts erinnert an der Adresse in der Welser Innenstadt mehr an das, was dort vor knapp vier Monaten geschehen war . . .

In Abstellkammer gefesselt
Am helllichten Tag um 10.30 Uhr läutete ein Mann in DHL-Uniform im Mehrparteienhaus an der Tür von Momo K. und seiner Freundin. Der 27-Jährige öffnete mit seiner damals neun Monate alten Tochter am Arm nichts ahnend die Tür, um ein Paket anzunehmen. Nur Augenblicke später wurde er mit einem Schlag außer Gefecht gesetzt, in die Wohnung gedrängt und kurz darauf in der eigenen Abstellkammer gefesselt.

Täter erbeuteten rund 200.000 Euro
„Es war wie in einem schlechten Film“, erinnert sich Momo K. an die bisher schlimmsten Momente seines Lebens. Vor allem die Ungewissheit, was mit seiner Freundin und dem Baby passieren könnte, ließ den Welser schier verzweifeln. „Der Wortführer hatte eine Liste mit Forderungen, wollte Bank-, Börsen- und Firmenkontozugang. Sollte ich nicht kooperieren, drohte er, uns etwas anzutun“, so K. Die Täter, die angeblich nur Schulden eintreiben wollten - von denen das Opfer laut eigenen Angaben jedoch nichts weiß - erbeuteten daraufhin rund 200.000 Euro vom Krypto-Währungskonto ihres Opfers.

„Wir fühlen uns hier nicht mehr sicher!“
Nachdem zwei Verdächtige bereits in Haft sind und sich nun mit André D. ein weiterer der mutmaßlichen Täter gestellt hatte - die „OÖ-Krone“ berichtete - hofft Momo K., dass nun alles lückenlos aufgeklärt wird und die Täter ihre gerechte Strafe bekommen. Er lebt mit seiner kleinen Familie nicht mehr in Wels. „Wir fühlen uns hier nicht mehr sicher. Meine Freundin traute sich zuletzt nicht mal mehr vor die Tür. Nur gut, dass unsere Tochter damals noch zu klein war, um das alles mitzubekommen“, so der 27-Jährige.

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