„Papageno“ spannt Netz

Noch mehr Hilfe für kranke Kinder im Innergebirg

Salzburg
13.10.2018 07:55

Das Kinderhospiz „Papageno“ breitet sein Auffang-Netz für Familien mit schwer kranken Kindern jetzt weiter über Salzburg aus. Erstmals helfen mobile Teams auch im Pongau, Pinzgau und Lungau. Sie unterstützen die Familien daheim mit Rat und nehmen sich vor allem auch Zeit. Die ersten drei Betroffenen gibt es schon.

Die Ärztin und frühere Politikerin Maria Haidinger ist Obfrau und Botschafterin für die Kinder, die lange zu den Vergessenen zählten. Sie leiden nicht an Krebs, sondern an anderen bedrohlichen Krankheiten. 2015 gründete sich dann innerhalb der Hospizbewegung im Salzburger Zentralraum das erste Hilfs-Angebot für kleine Patienten bis 18 Jahre. „Es gehört zu den Aufgaben eines solidarischen Gesundheitswesens, Hilfe für diese Familien anzubieten. Der Wert einer Gesellschaft misst sich am Umgang mit den Schwächsten“, betont Haidinger. Die Familien brauchen nicht nur medizinischen Rat und Pflege, sondern vor allem auch Zeit für Gespräche. Das nimmt Angst und hilft, die Belastungen zu meistern.

Jetzt ist es gelungen, noch näher zu den Familien zu rücken: Erstmals sind auch am Land Teams (auch Ehrenamtliche) im Einsatz. Dreh- und Angelpunkt für „Papageno Innergebirg“ ist das Schwarzacher Spital. Zwei Pflegekräfte, die vor Ort sind, haben eine Palliativ-Spezialausbildung absolviert. Ein Kinderarzt bildet sich gerade in München fort.

„Unser großer Respekt gilt den Eltern“, betont die Schwarzacher Kinderkrankenpflegerin Walburga Writzl. Die Lions unterstützen das Projekt in den ersten drei Jahren großzügig.

Die ersten drei Familien sind schon dankbar, dass es das Angebot nicht nur in der Stadt gibt. Insgesamt sind im Jahr rund 30 kleine, nicht-onkologische Patienten betroffen, etwa zehn wohnen im Innergebirg.

Sabine Salzmann
Sabine Salzmann
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