Viele Experten

Jetzt das Rad: Wieder Gipfel

Salzburg
24.09.2018 07:00

Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel: Standen diese Woche noch die Staats- und Regierungschefs im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, liegt ab heute, Montag, der Fokus bei den Radfahren - der europäische Radgipfel findet bis zum Mittwoch in der Landeshauptstadt statt. Experten aus über 20 Ländern sind dabei.

Das Fahrrad spielt in der Zukunftsplanung der Mobilität eine wichtige Rolle, es soll einen besseren Stellenwert bekommen. 400 Teilnehmer haben sich für den Europäischen Radgipfel 2018 von heute, Montag, bis zum Mittwoch angekündigt. Experten aus über 20 Ländern werden berichten und diskutieren. „Ich freue mich schon sehr darauf“, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. Besonders auf die Vorträge aus den fahrradbegeisterten Ländern wie etwa den Niederlanden, freut er sich. Schließlich will man auch in Salzburg wesentlich mehr Personen zum Umstieg vom Auto auf das Radl bewegen.
3,8 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr in die Infrastruktur gesteckt, Radwege ausgebaut. Schnöll: „Aber es sind immer noch sehr viele Maßnahmen notwendig. Gerade im Wegenetz müssen noch zahlreiche Lückenschlüsse gemacht werden.“ Erste Eindrücke von der „Radstadt“ Salzburg bekommen die Teilnehmer direkt bei Präsentation im Rahmen der Eröffnung am Montagabend im Schloss Mirabell. Am Dienstag werden Experten im Congress Salzburg den ganzen Tag lang über die unterschiedlichsten Themen berichten. Dabei wird es unter anderem um die Änderung der Mobilitätsroutinen, Radkultur und die Rolle der Kinder gehen. „Viele werden ja zu Autofahrern erzogen“, sagt Verkehrslandesrat Schnöll und spielt dabei auf den Schulweg mit dem Auto bis zur Eingangstür an. „Natürlich muss es aber auch sichere Wege für die jüngsten Radler geben, damit diese in die Schule fahren können“, fügt der Landesrat an.
Eine Podiumsdiskussion „Fahrradkultur zwischen Politik, Planung und Gesellschaft“ lässt den intensiven Tag ausklingen.

Der Mittwoch ist dann ganz auf Firmen und Betriebe zugeschnitten. Besonders zwei Punkte sind in diesem Zusammenhang wichtig.
Zum Einem wird es um Kampagnen gehen, die Mitarbeiter motivieren sollen mit dem Rad in die Arbeit zu fahren und zum Anderen das E-Bike als Dienstrad statt dem Firmenauto. „Es ist klar, dass dies in vielen Bereichen nicht funktionieren wird, weil die Distanzen zu groß sind oder der Transport mit dem Zweirad nicht funktionieren würde“, sagt Schnöll, der dennoch ein gerade im städtischen Bereich ein großes Potenzial für die Arbeitgeber sieht. „Das E-Bike ist generell eine Super- Entwicklung und man sollte den technologischen Fortschritt auch nützen.“

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