Ein Toter

Taifun „Jebi“ trifft Japan mit bis zu 220 km/h

Ausland
04.09.2018 13:52

Japan wird derzeit vom stärksten Taifun seit 25 Jahren heimgesucht: „Jebi“ traf am Dienstag im Westen des Inselstaates auf Land. Er bringt Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 Stundenkilometern und heftigen Regen mit sich. Mindestens ein Mensch wurde in den Tod gerissen, es soll mehrere Dutzend Verletzte geben, berichten japanische Medien.

Die Wetterbehörde hatte Bewohner im Westen und Osten des Landes bereits im Vorfeld aufgerufen, sich auf Überschwemmungen und Erdrutsche vorzubereiten. 800 Flüge mussten am Dienstag aus Sorge vor Sturmböen und starken Regenfällen gestrichen werden, wie örtliche Medien berichteten. 

Auch der Zugverkehr wurde in Mitleidenschaft gezogen, im Westen fielen viele Verbindungen aus. Japans internationaler Flughafen Kansai in der westlichen Provinz Osaka wurde teilweise überschwemmt. In der unter ausländischen Touristen beliebten alten Kaiserstadt Kyoto wurden mehrere Menschen im Hauptbahnhof verletzt, als ein Teil der Glasdecke wegen des starken Windes zersplitterte. Ein im Sturm abgetriebener Tanker sei außerdem gegen eine Brücke nahe des Flughafens geprallt, hieß es.

In Westjapan stürzten mehrere Lastwagen auf einer Autobahn um. Ein anderer Lastwagen wurde beinahe von einer Brücke gerissen. An der Pazifikküste liefen gewaltige Wellen auf. Einige Fabriken standen still. Die Universal Studios Japan, ein beliebter Freizeitpark in Osaka, blieben ebenfalls geschlossen. Ebenso Kaufhäuser im Westen, darunter in Osaka und Kyoto.

Gebäude wurden beschädigt und in einer halben Million Haushalte fiel zeitweise der Strom aus. 

Wetterextreme fordern Japan
Japan hat in diesem Sommer bereits verschiedene Wetterextreme erlebt. Im Juli kamen etwa 220 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben, ebenfalls im Juli starben 119 Menschen bei einer Hitzewelle.

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