„Kulturelle Tragödie“

200 Jahre altes Museum von Flammen zerstört

Ausland
03.09.2018 06:26

Ein Großbrand hat weite Teile des brasilianischen Nationalmuseums in Rio de Janeiro zerstört. Wie am Sonntagabend (Ortszeit) im Fernsehen zu sehen war, griffen die Flammen auf fast alle Teile des historischen Gebäudes über. Verletzte gab es nach Angaben der Museumsverwaltung nicht. Beim Ausbruch des Feuers war das Museum im Stadtteil Sao Cristovao bereits geschlossen.

Genaue Angaben zu den Schäden gab es zunächst noch nicht. Allerdings hieß es in den örtlichen Medien, dass ein großer Teil der 20 Millionen Exponate zerstört oder beschädigt sein könnte.

Das Nationalmuseum ist das älteste Museum des südamerikanischen Landes und besteht in seiner derzeitigen Form seit 1892. Vorher diente das repräsentative Gebäude als Wohnsitz der portugiesischen Königs- und später der brasilianischen Kaiserfamilie.

Eines der wichtigstes Ausstellungshäuser Südamerikas
Das Museum hat eine geologische, botanische, paläontologische und archäologische Sammlung und gilt als eines der wichtigsten Ausstellungshäuser Südamerikas. Neben Exponaten aus der Region verfügt das Museum auch über ägyptische Mumien, griechische Statuen und etruskische Artefakte. „Das ist eine Tragödie für die Kultur in Brasilien“, sagte der Direktor des Museums, Paulo Knauss, im Sender GloboNews.

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