Peter Veider ist Geschäftsführer der Tiroler Bergrettung. Im Gespräch mit der „Krone“ plädiert er für eine richtige Risiko- und vor allem Selbsteinschätzung am Berg.
Wie ist die Situation auf den Tiroler Bergen?
Es ist unglaublich viel los am Berg, vor allem viele junge Menschen sind unterwegs. Die sind alle top ausgerüstet - und sehr modisch, aber im Umgang mit der Ausrüstung hapert‘s oft.
Das heißt?
Die Rucksäcke sind oft viel zu schwer und Mode geht häufig vor Funktionalität. Zudem überschätzen sich viele: Die Touren sind zu lange und schwierig. Das Ziel sollte nicht der Gipfel sein, sondern wieder gesund ins Tal zu kommen.
Ist die Risikobereitschaft bei den Jungen höher?
Ich glaube nicht, dass die Leute ein höheres Risiko eingehen, sondern, dass sie häufig die alpinen Gefahren nicht richtig einschätzen können.
Kann man das ändern?
Ja, es braucht Bewusstseinsbildung - Kampagnen, die auf die Gefahren hinweisen. Zudem sollte gewissenhaft geplant und eine Versicherung für den Notfall abgeschlossen werden.
Auf der Webseite des Österreichischen Alpenvereins gibt es übrigens zehn Empfehlungen für sicheres Bergwandern.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.