Fördergeld-Krimi

„Tischtennis ist Spitze des Eisbergs“

Oberösterreich
22.08.2018 14:49

Freitag tagte die von Österreichs Tischtennisverband eingesetzte Task Force, heute bespricht sich Präsident Friedinger mit einem Anwalt, der den ÖTTV vertreten soll. Von dem das Sportministerium ja wie berichtet bis zu 750.000 Euro (!) an Fördergeldern zurückfordert, deren Verwendung nicht ausreichend belegt wurde. Der ÖTTV ist der mit Abstand am tiefsten im Förder-Sumpf steckende Verband, aber nicht der einzige.

„Es gibt keine Art Weihnachtsamnestie! Steuergelder müssen korrekt verwendet und abgerechnet werden. Wir müssen den Verbänden, die alles korrekt abwickeln, in die Augen schauen können.“ So begründet der stellvertretende Kabinettschef von Sportminister Strache, Philipp Trattner vom Sportministerium, dass reiner Tisch gemacht wird, Fachverbände und für innovativen Projekte geförderte Vereine sukzessive geprüft werden.

Geld wurde zurückgezahlt
Bei fast allen wären die Fördergelder korrekt abgerechnet worden.  Rund ein Dutzend habe   nicht verwendetes oder nicht belegtes Geld zurückzuzahlen. „Der Tischtennisverband ist die Spitze des Eisbergs“, erklärt Trattner. Aber auch, dass der ÖTTV mit fix zu zahlenden 320.000 € plus noch belegbaren rund 430.000 € der mit Abstand meistbetroffene Verband ist: „Nach derzeitiger Aktenlage gibt es sonst nirgends Rückforderungen im sechsstelligen Bereich.“

„Mir reicht es!“
Beim ÖTTV brennt’s freilich. Präsident Hans Friedinger beschuldigt Vize und Ex-Generalsekretär Rudolf Sporrer: „Natürlich wehrt er sich, aber mir reicht’s! Dieser Salat resultiert aus einer Zeit, in der ich noch nicht Präsident war. Nicht ich als Ehrenamtlicher war verantwortlich für die Abrechnungen. Das war den Großteil der Gelder betreffend Sporrer und dazu Ex-Sportdirektor Svoboda!“ Das Wort Regressforderung nimmt Friedinger noch nicht in den Mund.

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