Bande aufgeflogen

Moldawier bauten gestohlene Pkw zu “Dubletten” um

Kärnten
10.12.2009 07:58
Die Machenschaften einer kriminellen Organisation, die Luxusautos stiehlt und nach Moldawien verschiebt, haben Grenzpolizisten bei Arnoldstein aufgedeckt. Dabei stellte sich heraus, dass die Fahrzeuge in illegalen Werkstätten zu "Dubletten-Autos" umgebaut worden waren.

Die Bande arbeitet professionell: "Es gibt Leute, welche die Autos stehlen, andere bauen sie um und wieder andere überstellen die Fahrzeuge ins Zielland. Wie etwa jene beiden Rumänen, die mit einem gestohlenen Audi A4 und einem Mercedes ML 280 erwischt worden sind", berichtet ein Kripo-Ermittler, „Die Fahrer wussten nicht einmal davon, dass sie mit 'heißer Ware' unterwegs waren, sie hatten die Autos mit allen Papieren erhalten."

Dass es sich dabei um "Dubletten-Fahrzeuge" (doppelt vorhandene Fahrzeuge, Anm.) handelt, wussten sie nicht. Bei den beiden Autos waren nämlich alle Einheiten, auf denen die individuellen Identifikationsnummern vermerkt waren, professionell durch neue Bauteile ersetzt worden. Auf diesen wurden dann Fahrgestellnummern eingestanzt, die von Autos stammen, die aktuell in Deutschland zugelassen sind. "In den Fahndungsdatenbanken schienen die Fahrzeuge also nicht auf", so ein Ermittler.

Die Spezialisten vom Landeskriminalamt haben dennoch Verdacht geschöpft und einen ganzen Tag benötigt, um festzustellen, dass die sichergestellten Fahrzeuge in Italien gestohlen worden waren. Unklar ist, wie die Bande an die gültigen Fahrgestellnummern gekommen ist. "Vermutlich haben sie Komplizen in Autowerkstätten". Die Ermittler gehen davon aus, dass laufend gestohlene Autos überstellt werden.

von Hannes Wallner, "Kärntner Krone"
Symbolbild

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