Verbotene Klauseln

AK deckt auf: Mietverträge voller teurer Fallen

Österreich
29.07.2018 06:00

Dass in dem ein oder anderen Mietvertrag eine versteckte Teuerungs-Falle schlummert, war allen klar, aber diese Fülle überrascht dann doch: Die Arbeiterkammer untersuchte die Verträge von 27 Immobilienmaklern und fand 638 Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen. Nur ein Unternehmen arbeitete vorbildlich.

349 beanstande Klauseln mit insgesamt 638 Verstößen. So schummelte ein Makler etwa bei den Betriebskosten: Bei der 60 Quadratmeter großen Wohnung hätte der Mieter laut Arbeiterkammer einen Schaden in der Höhe von 120 Euro pro Monat gehabt - während der ganzen Wohndauer. 

AK-Chefin: „Unsere Prüfung war erschreckend“
„Unsere Prüfung der Immobilienmakler-Verträge war erschreckend. Das muss man sich einmal vorstellen: Nur bei einem Unternehmen passten alle angegebenen Klauseln“, ist Arbeiterkammerpräsidentin Renate Anderl empört.

Das Fazit: Von den 27 geprüften Immobilienmakler-Unternehmen haben sich auf Druck der Kammer zwei verglichen, eines gerichtlich, eines außergerichtlich. 18 Firmen haben in allen Punkten eine Unterlassungserklärung abgegeben, gegen zwei wurde eine Verbandsklage eingebracht. Bei einem Unternehmen hat das Handelsgericht Wien bestätigt: Alle zwölf beanstandeten Klauseln sind rechtswidrig. Das Urteil ist rechtskräftig. Beim anderen läuft das Verfahren noch.

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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