Noch fehlt zwar ein Gutachten über sichergestellte Faserspuren des Kriminaltechniklabors des Bundeskriminalamtes, dennoch ist für die Kripo-Ermittler der Fall "Roznik" so gut wie geklärt: "Der tatverdächtige Unterkärntner wird von uns wegen des illegalen Abschusses angezeigt", erklärt Kripo-Oberst Christian Martinz.
Die Ermittler setzen dabei vor allem auf Zeugenaussagen, denn der Tatverdächtige und leidenschaftliche Jäger war kurz nach der Tat Ende Mai von Zeugen im Bereich des Tatortes gesehen worden. Die Spuren des "Bärenmordes" dürfte der Mann gründlich entsorgt haben.
Schwierige Ermittlungen
Bei den Hausdurchsuchungen wurden Innereien gefunden, die laut Martinz zwar von Tieren, allerdings nicht von einem Bären stammen. Auch die Waffen des Jägers können nicht in Zusammenhang mit der Tat gebracht werden, denn der Kripo fehlt das Projektil und der Schusskanal war säuberlich aus dem Kadaver geschnitten worden.
Weiterhin ein Rätsel für die Ermittler ist die dilletantische Entsorgung des Kadavers, denn dieser war im Logartal einfach in einen Bach neben einer Straße geworfen worden.
von Hannes Wallner, Kronen Zeitung
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