Mit Horror-Maske:

Raubüberfall in Wels war ein dummer Scherz

Oberösterreich
11.07.2018 06:30

Was immer er wirklich wollte - einem 27-jährigen Welser ist nun das Lachen vergangen! Wird er doch verdächtigt, einen Überfall auf ein Juweliergeschäft geplant zu haben. Schaute er doch mit einer Horror-Maske und Kapuze zur Tür herein und schockte die Juwelierin. Bei der Verhaftung spielte der Maskierte „Pokemon Go“.

„Ich wollte doch nur einen Freund beim Bahnhofsplatz erschrecken und hab’ deshalb die Maske aufgesetzt“, rechtfertigte sich der 27-jähriger Hilfsarbeiter, nachdem die Polizisten ihn zu Boden geworfen und verhaftet hatten. Ob er mit der Ausrede durchkommt - mal sehen.

Denn eine Stunde zuvor, gegen 17.45 Uhr hatte er mit einer „Jason-Eishockey-Maske“, die ein Serienmörder in der Filmreihe „Freitag, der 13.“ trug, beim Juwelier Krabath in der Bahnhofstraße für Aufregung gesorgt. „Ich bediente gerade ein Paar, als ein Mann mit der Maske zur Tür hereinschaute. Ich musste mich vor Schreck setzen“, erinnert sich Margarete Krabath (66) an die Schreckmomente.

Da unklar war, was der Maskierte plante, rief sie die Polizei, die eine Alarmfahndung startete. Die brachte nichts, doch knapp eine Stunde später - das Geschäft war schon geschlossen - gab’s einen Anruf eines Zeugen, dass der Maskenmann wieder in der Bahnhofstraße unterwegs sei.

Vermummungsverbot bleibt „hängen“
Der bemerkte die Polizei erst, als er am Boden lag - 20 Meter vom Juwelier entfernt. Er trug noch immer die Maske, hatte Kopfhörer im Ohr und spielte „Pokemon Go“ - das vor Jahren gehypte Spiel, bei dem virtuelle Monster via Smartphone gesucht werden.

Ob der nun angezeigte Raubversuch vor Gericht „hängen bleibt“, ist anzuzweifeln. Wohl eher der Verstoß gegen das „Vermummungsverbot“ - da gibt’s nur 150 € Strafe.

Markus Schütz/Kronen Zeitung

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