Von Vater und Sohn

Suche nach der Familie: „Die kanadischen Reise“

Kino
20.06.2018 19:01

Der Pariser Angestellte Mathieu (Pierre Deladonchamps) ist das Resultat einer Amour fou seines Vaters, zu der sich dieser vor rund dreißig Jahren in Paris hinreißen ließ. Nun ist sein alter Herr, ein Arzt, gestorben, und Mathieu reist nach Kanada, wo sich seine Halbbrüder bereits um das Erbe streiten. Und nur Pierre (Gabriel Arcand), der engste Freund des Verstorbenen, weiß von Mathieus Existenz.

Regisseur Lioret („Keine Sorge, mir geht’s gut“) hat ein Händchen für diffizile zwischenmenschliche Konstrukte. Auch dieses hier folgt - topbesetzt - einer sanften, aber auch erhellenden Erkundung familiärer Bindungen. Obschon dialogstark, hat dieses Drama letztlich seine stärksten Momente in der Beredsamkeit des Ungesagten. Wenn ein altes abgenütztes Stethoskop für den Sohn, der seinen Vater nie kennenlernen durfte, zur Kostbarkeit wird, zeigt sich der Wert persönlicher Dinge.

Christina Krisch, Kronen Zeitung

„Die kanadische Reise“ ab 22. Juni 2018 im Kino!

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