Streit auf Forstwegen:

Staatliche Autorität im Wald

Niederösterreich
20.06.2018 09:01

Immer öfter gestaltet sich das Zusammentreffen von Spaziergängern und Radfahrern vor allem im Wienerwald ganz und gar nicht der ruhigen Umgebung angepasst. Streitereien und sogar Handgreiflichkeiten stören den forstlichen Frieden. Strengere Regeln werden gefordert. Aber wer soll deren Einhaltung kontrollieren?

Prügeln sich ein Fußgänger und ein Radfahrer mitten in der Stadt, ist rasch ein Polizist zur Stelle. „Dass die Exekutive nicht auch noch auf Waldwegen patrouillieren kann, ist verständlich“, sagt Hans Stefan Hintner. Der Mödlinger Bürgermeister ist oft mit Beschwerden über „Revierkämpfe“ zwischen Fitnessbegeisterten und Ruhesuchenden konfrontiert: „Ein beachtlicher Teil unseres Stadtgebietes ist Wald.“ Dort gebe es nur wenig bis gar keine staatliche Autorität: „Es kann ja nicht hinter jedem Baum ein Förster stehen“, so Hintner.

Um aber auch zwischen Strauch und Baum für „Law and Order“ zu sorgen, schlägt der VP-Politiker vor: „Man sollte Vertreter der Berg- und Naturwacht mit Exekutivgewalt ausstatten“, meint der Stadtchef. Dann könnten sie Ruhestörer anhalten, deren Ausweise kontrollieren und im Fall des Falles gleich Strafen kassieren. Zudem tritt Hintner für Nummerntafeln an Fahrrädern und Mountainbikes ein: „Die Registrierung könnte beim Kauf erfolgen.“

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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