Maßnahmen beschlossen:

Busschleusen und E-Taxis für bessere Luft in Linz

Oberösterreich
16.06.2018 10:00

Das Thema wirbelte zuletzt gehörig Staub auf - weil in der Stadt ständig die Stickoxidgrenzwerte überschritten werden, droht ein Schuldspruch im Vertragsverletzungsverfahren der EU - die „Krone“ berichtete. Der soll aber mit einem Maßnahmenpaket, dass beim Linzer Luftgipfel fixiert wurde, noch verhindert werden.

Bestens gelaunt und zufrieden erreichte die „Krone“ gestern Umwelt-Landesrat Rudi Anschober (Grüne) auf seiner Heimfahrt per Zug von Salzburg nach Linz. Kein Wunder, hatte er doch bei der Konferenz der Umweltreferenten aller Bundesländer seine Kollegen darauf einschwören können, dass verpflichtende Hardware-Nachrüstungen für Dieselautos mit zu hohen Stickoxidwerten wichtig wären und das man nun gemeinsam Druck auf FP-Verkehrsminister Norbert Hofer, der diese ablehnt, ausüben wolle. Laut Anschober ist vor allem der Dieselskandal daran schuld, dass man den Grenzwert von 40 Milligramm in Linz (Jahresmittel: 46mg) überschreitet. „Sonst hätten wir lediglich 33 Milligramm!“

Linzer Luftgipfel
Bereits tags zuvor hatte er bei einem Gespräch mit Landeshauptmann Thomas Stelzer und Noch-Wirtschaftslandesrat Michael Strugl und den Linzer Stadtgranden Klaus Luger, Markus Hein und Eva Schobesberger umfassende Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die Linzer Luft langfristig zu verbessern. So einigte man sich auf drei Punkte:

  • Die Modernisierung der Linzer Taxiflotte, den schrittweisen Umstieg auf elektrobetriebene Taxis.
  • Die Konzepterstellung für Busschleusen - vorrangbringende Busspuren - an den Linzer Stadteinfahrten.
  • Die Konzepterstellung für verkehrsberuhigte Begegnungszonen im innerstädtischen Raum (Hauptplatz).

Alle Gesprächspartner waren sich einig: Umweltzonen, wie zuletzt in Deutschland umgesetzt, wären bei uns das allerletzte Mittel, wenn alle anderen Maßnahmen nicht fruchten würden. 

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