Apple hat seine iPhone-Zulieferer einem Zeitungsbericht zufolge auf weniger Bestellungen eingestellt. Der US-Konzern habe bei seinen Lieferanten für die zweite Jahreshälfte rund ein Fünftel weniger Komponenten geordert, heißt es von Insidern. Das hat auch für österreichische Betriebe Folgen.
Die Meldung kam vom japanischen Wirtschaftsblatt „Nikkei“ unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. An der Börse sorgte der Bericht für Verunsicherung. Die Apple-Aktie fiel um 2,2 Prozent auf 189,20 Dollar (159,85 Euro).
Auch heimische Zulieferer betroffen
Die Apple-Gerüchte haben auch auf österreichische Firmen Auswirkungen. Die Papiere der steirischen Apple-Zulieferer AMS und AT&S gaben um sechs bzw. drei Prozent nach, Dialog Semiconductor um rund vier Prozent. Die Anteilsscheine des deutsch-englischen Chipherstellers waren bereits zum Wochenstart wegen Sorgen vor Auftragsverlusten auf ein Vier-Jahres-Tief eingebrochen.
„Apple ist ziemlich konservativ, was neue Bestellungen für die dieses Jahr auf den Markt kommende iPhone-Generation angeht“, sagte ein Insider. Das Unternehmen rechne 2018 mit Auslieferungen von 80 Millionen seiner Smartphones. Zur gleichen Zeit im vergangenen Jahr habe der US-Konzern noch mit 100 Millionen Geräten kalkuliert. Bei Apple war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.
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