Salzburger Liga

TV-Spiel: Zell zerlegt die Austria

Salzburg
10.05.2018 15:13

Die Ankündigung der regionalen Fußballoffensive auf ORF Sport plus sorgte für Furore. Im Falle des Salzburg-Beitrags mit der Viertliga-Partie zwischen Traditionsklub Austria Salzburg und dem FC Zell am See aber nur bei den Pinzgauern. Die Zeller ließen gegen Violett nichts anbrennen, fertigten die Stadt-Salzburger klar mit 4:0 ab.

Dabei hatte Zell-Trainer Wolfgang Reindl im TV-Interview vorher noch gemeint: „Wir spielen auf Abwarten.“ Von wegen! Schon zur Pause hatte sein Team eine Chancenbilanz von 12:1 herausgespielt, führte hochverdient mit 2:0. Austrias Neo-Klubboss Claus Salzmann meinte im Halbzeit-Interview gar: „Auf großer Bühne spielen bei uns die Nerven nicht mit, das war schon gegen den SAK so.“ Vielleicht lag‘s aber auch an den Ausfällen: Regisseur Öbster musste ebenso verletzt passen wie Sturmalternative Lazarevic, dazu fehlte Neuzugang Öttl als Abwehrchef an allen Ecken und Enden.

Nur ein Torschuss der Austria
Das Spiel vor knapp 700 Zuschauern - die Zeller blieben daheim, organisierten im Latini-Stadion ein gemeinsames Public Viewing - sprach jedenfalls eine klare Sprache: Nach Solciansky-Flanke köpfte Knipser Viertler unbedrängt zum 1:0 ein (13.), Solciansky selbst legte nach schnell ausgeführtem Freistoß von Landauer per Volley aus kurzer Distanz das 2:0 nach (42.). Die erste Chance der Gastgeber, die mit Dreierkette experimentierten und nach 20 Minuten verletzungsbedingt umstellen mussten? Purkrabek schoss in Minute 21 aus 18 Metern deutlich drüber. Der erste Torschuss überhaupt (zugleich der einzige) gelang Patrick Mayer, dessen Kracher zu zentral ausfiel (53.).

So hatten die Pinzgauer leichtes Spiel: Viertler knallte einen Tosic-Querpass aus kurzer Entfernung unter die Latte (57.), Landauer machte nach schönem Zehentmayr-Lupfer über die Abwehr selbst mit einem Heber den Sack zu (88.). Austria-Coach Christian Schaider fand im Anschluss klare Worte: „Wir müssen uns bei den Fans entschuldigen. Uns haben die Grundtugenden gefehlt, das war eine enttäuschende Leistung.“ Stürmer Mayer ergänzte: „Das war zu wenig, wir haben es nicht auf den Platz gebracht. Von der ersten Minute an war das kein Duell auf Augenhöhe.“

Die Gäste sahen sich naturgemäß bestätigt. Kapitän Hartl meinte trotz Fanboykotts seitens einiger violetter Anhänger: „So eine Kulisse haben wir nur zweimal im Jahr, das ist jeder motiviert. Es war ein Spiel zum Genießen. Die TV-Übertragung war ein Extra-Zuckerl und wir haben gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollen.“ Kollege und Torschütze Landauer strotzte vor Selbstbewusstsein: „Es war schon zu erwarten, dass wir gewinnen, weil wir einen Lauf haben. Unser Augenmerk lag auf der Defensive, wir haben gut umgeschalten und hätten auch höher gewinnen können.“ Coach Reindl resümierte: „wir standen hinten gut, waren nach vorne gefährlich. Mit dem 1:0 haben wir noch mehr Sicherheit bekommen.“

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