Nicht überall gleich

Rettungsgasse: So ist es in unseren Nachbarländern

Motor
19.04.2018 13:52

Die Geister scheiden sich zwischen „Rettungsgasse, so ein Blödsinn“ und „Rettungsgasse ist ein Segen für Einsatzkräfte und Unfallopfer“. Die Verpflichtung, sie auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen bei stockendem Verkehr zu bilden, gilt für alle gleichermaßen, und das bereits seit 2012. Und wer sich sträubt, kann zur Kasse gebeten werden. Bei unseren Nachbarn ist es teils gleich, teils anders geregelt - und teilweise gar nicht.

(Bild: kmm)

In Deutschland, Slowenien, Ungarn und der Schweiz ist es wie in Österreich: Bildet sich auf einem zweispurigen Fahrstreifen ein Stau, muss in der Mitte eine Rettungsgasse, international auch „emergency corridor“ genannt, gebildet werden. Auf drei- oder mehrspurigen Fahrstreifen wird die Rettungsgasse zwischen mittlerer und linker Fahrspur gebildet. „Lenker auf der linken Spur müssen sich so weit links wie möglich einordnen. Alle Fahrzeuge auf den anderen Spuren orientieren sich so weit wie möglich nach rechts. Dabei sollte auch der Pannenstreifen genutzt werden“, erläutert ÖAMTC-Expertin Kristina Tauer.

In Tschechien ist es ähnlich und doch ganz anders: Zwar muss auch hier in Stausituationen eine Rettungsgasse gebildet werden, die Rettungsgasse wird aber anders gebildet. Offiziell: „Kommt es auf einer Autobahn oder Schnellstraße mit zwei Fahrstreifen zu einem Stau, muss in der Mitte eine freie Gasse mit mindestens drei Metern Breite gebildet werden. Auf Abschnitten mit mehr als zwei Spuren muss die Rettungsgasse, anders als hierzulande, zwischen dem mittleren und rechten Fahrstreifen gebildet werden“, erklärt Tauer. Es gilt also: Fahrzeuge auf der rechten Spur müssen so weit wie möglich nach rechts, alle anderen so weit wie notwendig nach links.

Keine Verpflichtung zur Bildung einer Rettungsgasse besteht in Italien, Kroatien und der Slowakei.

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(Bild: kmm)



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