Immer wieder erinnert sie sich an die letzten Stunden mit dem früheren Admira-Tormann, die so plötzlich ihr Leben vollständig verändert haben. Die beiden befanden sich in ihrem neuen Audi A6, den sie erst seit zehn Tagen hatten, auf der Fahrt zu den Eltern von Gustav. Im strömenden Regen, kam – wie berichtet – der schwarze 230-PS-Wagen von der nassen Fahrbahn ab.
Viele Autos fuhren an der Unfallstelle vorbei, ohne anzuhalten. Nur drei junge Frauen im Alter von 20 bis 22 Jahren, die im Kino in Wiener Neustadt gewesen waren, blieben stehen und halfen. „Es regnete in Strömen. Plötzlich sahen wir eine Frau im Scheinwerferlicht und hielten an. Beim Bremsen kam unser Auto ins Rutschen, und wir wären selbst fast in einen anderen Wagen gekracht“, so eines der drei Mädchen mit Zivilcourage im „Krone“ Gespräch.
„Sie müssen meinem Freund helfen, er ist noch im Auto“, rief ihnen die verzweifelte Ex-Miss entgegen. Die drei tapferen Frauen: „Wir haben Frau Kaiser nicht erkannt und dachten zuerst, dass die Frau Opfer eines Überfalls geworden ist, da wir keine Unfallspuren sahen.“
„Ich wusste, dass jede Hilfe zu spät kommt“
Während eine das Pannendreieck aufstellte, alarmierte die Zweite die Polizei, die Dritte kletterte mit Patricia die Böschung hinunter, um deren Freund zu helfen. „Als ich durch das Seitenfenster sah, wusste ich auf den ersten Blick, da kommt jede Hilfe zu spät“, erinnert sich die Niederösterreicherin.
von Erich Schönauer und Markus Schütz, Kronen Zeitung
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