Südkorea beschuldigt Nordkorea des Diebstahls von Kryptowährung. Bei Hackerangriffen seien 2017 Internetdevisen im Wert von mehreren Milliarden Won gestohlen worden, sagte Kim Byung-Kee vom Geheimdienstausschuss des südkoreanischen Parlaments am Montag. Die Größenordnung entspricht umgerechnet mehreren Hunderttausend Euro.
"Nordkorea hat E-Mails geschickt, mit denen Handelsplätze für Kryptowährungen sowie Kundendaten gehackt werden konnten." Die südkoreanischen Geheimdienste gingen davon aus, dass die Angriffe noch andauerten. Kim ließ offen, welche Börsen betroffen sein sollen. Erst Ende Jänner war in Tokio mit Coincheck einer der wichtigsten Handelsplätze für Kryptowährungen Opfer eines Hackerangriffs geworden.
Auf der koreanischen Halbinsel gab es im Vorfeld der am Freitag im südkoreanischen Pyeongchang beginnenden Olympischen Winterspiele jüngst Zeichen der Entspannung. Hoffnungen auf politische Gespräche wurden geschürt durch die Ankündigung, dass mit Kim Yong Nam erstmals das protokollarische Staatsoberhaupt des Nordens in den Süden reisen wird.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.