Das Semesterzeugnis steht vor der Tür – und in vielen Familien liegen die Nerven blank! Denn der Umstieg in die Oberstufe überfordert oft Kinder, die in der Unterstufe gut mithalten konnten. Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer ist heute beim großen „Krone“-Schultelefon dabei und rät: „Abwarten und durchtauchen!“
Das Dilemma ist bekannt: Einerseits wollen die meisten Eltern heutzutage, dass ihre Kinder einen höheren Bildungsabschluss haben, die Matura wird fast schon als selbstverständlich betrachtet. Andererseits dürfen die höheren Schulen auch nicht neue Schüler mittels Aufnahmeprüfung aussieben. Und zusätzlich wirkt sich aus, dass es so wenige 15-Jährige wie selten zuvor gibt. Die höheren Schulen nehmen daher auch nahezu jeden Bewerber auf, bis die Klassenzimmer voll sind.
Böses Erwachen nach Halbjahr
Das böse Erwachen kommt für viele bereits zu Semesterende, wenn gleich mehrere „Nicht genügend“ im Zeugnis stehen.
Frust und Verzweiflung
Das sorgt für Frust und Verzweiflung. Viele Eltern überlegen nun auch panisch, was sie tun sollen. Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer rät: „Abwarten und durchtauchen! Bei mangelndem Schulerfolg gibt es so viele Faktoren, das bedeutet sicher nicht, dass das Kind zu wenig intelligent ist. Und das soll man ihm auch vermitteln.“ Der oberste Pädagoge des Landes ist kein großer Fan von einem Schulwechsel unterm Jahr.
„Ehrenrunde“ droht
Enzenhofer weist aber auch darauf hin, dass es Konsequenzen hat, wenn die neunte Schulstufe negativ abgeschlossen wurde. Das bedeutet meist eine „Ehrenrunde“, weil sonst die Suche nach einem Lehrplatz recht schwierig wird.
Morgen, Mittwoch, findet unser „Krone“-Schultelefon statt – siehe Info-Kasten links. Die Experten rufen ab 12 Uhr zurück und beantworten alle Fragen.
Christoph Gantner/Kronen Zeitung
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