In Widersprüche verstrickt
Nachdem der 23-Jährige noch den besorgten Ehemann gespielt und eine Abgängigkeitsanzeige erstattet hatte, brach sein Lügengerüst nun zusammen. Fahndern der St. Pöltner Stadtpolizei gelang es mit Ermittlern des NÖ-Landeskriminalamtes, Widersprüche in seiner Aussage nachzuweisen. Unter anderem soll der Verdächtige nach der Tat in eine Radarfalle getappt und als Raser gestoppt worden sein.
Am Mittwoch war die seit 30. August vermisste 26-jährige Martina F. aus St. Pölten tot in einer Wehranlage im niederösterreichischen Ybbs aufgefunden worden. Die Leiche der Frau wies Hämatome am Hals und am Oberkörper auf. Gestorben war die zweifache Mutter laut Polizei aber nicht durch Gewaltanwendung, sondern durch Ertrinken.
Dass hinter dem Verschwinden der Frau ein Verbrechen stehen könnte, wurde befürchtet, nachdem drei Tage später ihre Handtasche in der Enns in Oberösterreich entdeckt worden war. Dort war die Polizei mit vier Spürhunden und Booten im Einsatz, brach die Aktion nach einiger Zeit jedoch ergebnislos ab.
Ehemann schon am Dienstag verhaftet
Unter Tatverdacht stand bereits vor dem Fund der Leiche der von der zweifachen Mutter getrennt lebende Ehemann. Der 23-Jährige wurde bereits am Dienstag aufgrund widersprüchlicher Aussagen festgenommen. Die St. Pöltnerin hatte zuletzt bei einem Freund gewohnt, von dem sie vor ihrem Verschwinden auch das letzte Mal gesehen wurde.
von Christoph Matzl und Mark Perry (Kronen Zeitung) und noe.krone.at
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