Bis Sonntag wusste niemand, wer für die Störaktion an der Andreas-Hofer-Statue in Innsbruck verantwortlich war. Nun hat sich die Linzer Künstlergruppe "qujOchÖ" zu der Aktion bekannt. Die "Künstler" wollten aufzeigen wie subjektiv unsere Geschichtsschreibung und der damit einhergehende Personenkult sind. Dafür setzten sie bei ihrer Störaktion den Rebell Andreas Hofer mit RAF-Rebellen gleich.
Zusätzlich zur Störaktion an der Statue tauschten sie noch Andreas-Hofer-Produkte in einem Supermarkt gegen Abdullah-Öcalan-Produkte aus, benannten die Andreas-Hofer-Straße in "Pippi-Langstrumpf-Straße" um und versteckten eine Soundanlage, die rebellische Texte abspielte, in der "Hofer-wanted-Ausstellung".
Solche Störaktionen waren zu erwarten
Aus Polizeikreisen hieß es, dass man mit Derartigem bereits gerechnet habe. Ob das Hofer-Denkmal am Bergisel, ähnlich wie rund um den Festkommers der Burschenschafter im Juni, nun durchgehend bewacht werden soll, steht noch nicht fest. Schließlich war dies erst der erste Vorfall im Gedenkjahr 2009, in dem im ganzen Land an die Bergiselschlachten gegen Bayern und Franzosen unter der Führung von Andreas Hofer im Jahr 1809 gedacht wird.
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