"Würden sofort 100 Millionen Euro investieren"
Der durch die Brüsseler Bürokratie erzwungene Stillstand hat bereits dramatische Auswirkungen auf den heimischen Alternativ-Energiesektor. "Wir würden sofort 100 Millionen Euro in drei Windparks mit insgesamt 29 neuen Rädern investieren und könnten damit 50.000 Haushalte mit sanfter, nachhaltiger Energie versorgen. Aber unter den derzeitigen Bedingungen geht das leider nicht", bedauert EVN-Sprecher Stefan Zach.
Wirbel gibt es auch um die Ökoprüfung für neue Wasserkraftwerke! Die bei der Regierungsklausur in Tirol von Mitterlehner und Berlakovich verkündete Einigung über beschleunigte Genehmigungen stößt bei Umweltdachverband-Präsident Heilingbrunner auf wenig Gegenliebe.
"Eine Beschleunigung ist ja in Österreich kaum noch möglich. Wir haben mit 15 Monaten ohnehin die kürzeste Verfahrensdauer in Europa. Da sollen offenbar umstrittene Projekte durchgepeitscht werden", kritisiert der Hainburg-Kämpfer. Er fordert die Berücksichtigung vorliegender Naturschutzbescheide.
Heilingbrunner: "Damit scheiden Stauwerke in Schutzgebieten aus." Bekanntlich hatte sich vor allem Tirols Landeschef Platter wegen seiner Kraftwerkspläne Heilingbrunners Zorn zugezogen.
Von Mark Perry, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.