Es war ein Gemetzel, während die Nachbarn die Millionenshow im TV sahen. Mit mehr als 20 Messerstichen waren die Drogensüchtigen - wie berichtet - getötet, erst zehn Tage später gefunden worden. Bis heute ist der Möder frei.
DNA Spuren waren nicht hilfreich
Weder die Überprüfung von 500 Alibis noch die Auslobung von 3.000 Euro Kopfgeld machte jemandem Angst oder lockerte eine Zunge der verschworenen "Giftler"-Gemeinde in Linz, in der die beiden Bühnentechniker keinen guten Ruf besaßen. Es gab Streit wegen Drogen und Geld. Auch die gefundene DNA-Spur des Mörders brachte die Ermittler nicht weiter.
Nun setzten sie ihre Hoffnungen auf das Bild eines Unbekannten, der auch zuvor nie im Haus aufgefallen war: Nachbarn sahen den ihnen fremden etwa 30 Jahre alten und 180 Zentimeter großen, sehr schlanken Mann mit auffällig dünnen Beinen knapp 90 Minuten nach dem Mord aus dem Haus in Linz-Urfahr gehen.
Unbekannter könnte Täter gesehen haben
Da wussten die Zeugen aber nicht, dass das zehnminütige "Möbelrücken" in der Wohnung des Drogendealers Christian Janouschek ein Todeskampf gewesen war. "Der Unbekannte steht nicht unter Verdacht, er könnte aber den Täter gesehen haben", sagt Chefinspektor Erich Allmer, Leiter der Mordgruppe im Landeskriminalamt. Vertrauliche Hinweise auf das Phantom unter 059133/40-3333. 3.000 Euro Belohnung gibts noch immer...
von Markus Schütz, OÖ-Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.