In der lebensgefährlichen Linzer Drogenszene herrscht offenbar das Gesetz des Schweigens: Hunderte Junkies wollten der Kripo nicht verraten, wer am 7. März vergangenen Jahres den Drogentherapeuten Bernhard L. (51) niedergestochen und drei Tage später die beiden süchtigen Bühnentechniker Wolfgang H. (51) und Christian J. (45) erstochen haben könnte.
Opfer aus Kamerun schweigt
Das vierte Opfer stammt aus Kamerun, wohnt in Marchtrenk, ist Asylwerber, Zeitungzusteller und vermutlich Marihuana-Dealer am Drogen-Handelsplatz beim Linzer Krempl-Hochhaus: Dort soll Francis F. (34) am Dienstag um 20 Uhr von zwei weißen Männern überfallen und mit einem Messer attackiert worden sein.
Er konnte trotz eines Nierenstichs und einer Oberschenkelwunde noch in eine nahe Wohnung zu Landsleuten flüchten, ehe die Polizei und Rettung gerufen wurden. Der renitente Patient wehrte sich gegen seine Einlieferung, musste aber im AKH notoperiert werden und will nun nur spärliche widersprüchliche Aussagen machen: Da wird uns einiges verschwiegen, glaubt Sicherheitsdirektor Alois Lißl.
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