Konkurrenz

Preis für tolle Ernte im Keller

Oberösterreich
05.10.2008 17:48
Wie Popcorn platzen die Maisbauern Oberösterreichs, die 70.000 Hektar Mais abernten - zehn Tonnen je Hektar: Denn obwohl Menge und Qualität gut wie selten sind, ist der Preis im Keller. Statt 240 € je Tonne wie 2007 werden kaum 100 € geboten. Grund: Ungarn und Rumänien überschwemmen den Markt.

"Unsere östlichen Nachbarn sind mit der Logistik überfordert, müssen schauen, dass sie die Produktion anbringen. Und damit geht der Preis in den Keller", erklärt Christian Krumphuber, Pflanzenbau-Fachmann der oö. Landwirtschaftskammer. Weil 2007 die Ernte im Osten um 50 Prozent eingebrochen war, hatten unserer Bauern einen tollen Preis erzielt und heuer die Mais-Anbaufläche um 6000 Hektar erhöht.

"Wer kann, soll den Mais lagern, bis sich der Markt erholt hat", rät Krumphuber. Er selbst hofft ja, dass die Bauern künftig weniger Mais und mehr Soja-Bohne anbauen. "Derzeit gibts bei uns etwa 7000 Hektar, die jeweils drei Tonnen abwerfen."

Mit dem Pflug scharren die Landwirte auch, weil das Brotgetreide heuer wegen des schlechten Erntewetters noch in der Ähre ausgetrieben hat und damit nur noch Futtergetreide ist. Hier hofft man auf die Bioethanolanlage in Pischelsdorf (NÖ), wo künftig aus Körnern aller Art jener Bio-Alkohol erzeugt wird, der zu 5,75 Prozent dem Sprit zugesetzt werde muss.

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