Makabres Monopol

Leichenhalle sorgt in Braunau für Totenstimmung

Oberösterreich
12.09.2008 17:13
Das Land Oberösterreich sieht den derzeitigen Betrieb einer Braunauer Leichenhalle durch ein Privatunternehmen als rechtswidrig an. "Die Preise sind eine Frechheit", poltert der Konkurrent. "Die Leichenhalle der Stadt wurde im Jahr 1963 an das Privatunternehmen 'Pietät' verkauft", erklärt der Braunauer Ortschef Gerhard Skiba. Was zu einer Monopolbildung bei der Leichenbestattung führte.

Diese Monopolstellung begann vor einem Jahr zu bröckeln - als die Firma Sporer ein Bestattungsunternehmen in Braunau gründete und damit eine Lawine auslöste. Denn der Neuling wurde vom Hallenbetreiber wirtschaftlich in die Ecke gedrängt. "Unser Mitbewerber gestaltet die Preise in der Leichenhalle, wie er will. Wir müssen für die Benutzung viel mehr bezahlen", klagt Christian Sporer. "Weswegen wir die Landesregierung kontaktiert haben."

Betrieb rechtswidrig
Die Landesregierung kam zu einem klaren Ergebnis: Der Betrieb der Leichenhalle durch eine Privatperson sei rechtswidrig. Ein Lösungsvorschlag wäre der Rückkauf durch die Stadtgemeinde. "Was ich ausschließe", so Bürgermeister Skiba. Ich hoffe auf einen Kompromiss der beiden Unternehmen. Die Vorzeichen dafür stehen allerdings sehr schlecht - denn Betreiber Dietmar Krisai poltert: "Die Vorwürfe sind völliger Blödsinn, wir haben keine monopolistischen Preise."

Symbolbild

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