Besessen
US-Amokläufer vor Gericht: “Ich töte für Gott!”
Zamora, der mit schweren psychischen Problemen zu kämpfen hat, seitdem das Haus seiner Familie vor mehr als einem Jahrzehnt niedergebrannt ist, war wegen Drogenbesitzes zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden und erst am 6. August entlassen worden.
Hilfssheriff erschossen
Dienstag früh sah die Mutter des 28-Jährigen ihren Sohn in der Nachbarschaft um die Häuser schleichen. Aus Sorge verständigte sie Hilfssheriff Anne Jackson (im Bild oben rechts), die über die Geisteskrankheit von Zamora informiert war und seiner Familie immer wieder Hilfe angeboten hatte. Da sich die 40-Jährige allerdings längere Zeit nicht per Funkgerät meldete, wurden weitere Polizisten von Jacksons Posten zur Verstärkung geschickt. Die Beamten fanden die 40-Jährige jedoch tot auf und entdeckten eine weitere Leiche, die bisher nicht identifiziert werden konnte.
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Blutspur durch das Dorf
Die Beamten nahmen die Verfolgung Zamoras auf und stießen dabei immer wieder auf weitere Leichen. Einige Straßen vom ersten Tatort entfernt fanden die Polizisten auf einer Baustelle zunächst zwei tote Bauarbeiter, in einem Nachbarhaus entdeckten sie eine weitere Leiche. Von einer nahe gelegenen Tankstelle meldete sich wenig später ein angeschossener Motorradfahrer. Kurz darauf wurde auf einem Highway ein weiterer Toter gefunden.
Selbst der Polizei gestellt
Isaac Zamora ergab sich nach einer wilden Verfolgungsjagd über den Highway schließlich in der 26.000-Einwohner-Stadt Mount Vernon vor einer Polizeistation. Es werde jetzt ermittelt, inwieweit die verschiedenen Vorfälle zusammenhängen, hieß es. Wahrscheinlich ist aber, dass sie alle dem mutmaßlichen Amokläufer anzulasten sind, so die Polizei. "Es wird eine ganze Weile dauern, bis wir wissen, was wirklich geschehen ist", sagte ein Polizeisprecher.
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