Steweag beklaut

Wertvolle Kabel aus Umspannwerk gestohlen

Steiermark
13.08.2008 17:22
Einfach den Zaun durchgeschnitten haben unbekannte Einbrecher am Wochenende beim Umspannwerk der Steweag im oststeirischen Merkendorf im Bezirk Feldbach. Und es hat sich ausgezahlt: Die Diebe erbeuteten Erdungskabel im Wert von rund 23.000 Euro. Insgesamt nahmen sie 2.663 Laufmeter Kabel mit. Auch das Werk in Bruck nahmen sich Einbrecher vor, es könnten dieselben gewesen sein - siehe Storyende.

Maximilian Ulrich vom Pressereferat der Sicherheitsdirektion führt die häufigen Metalldiebstähle der vergangenen Jahre auf die stetig teurer werdenden Rohstoffe zurück. Stahl und Kupfer sind die beliebteste Beute: "Die Diebe schrecken vor nichts zurück, sie nehmen alles mit, was aus Metall ist".

2007 allein für ÖBB 300.000 Euro Schaden
Die Polizei beobachtete trotzdem einen geringen Rückgang in der Anzahl der Delikte im Vergleich zum Vorjahr. "Bei Nutzmetall waren im vergangenen Jahr von Jänner bis Juli noch 58 Diebstähle, heuer sind es erst 43". Auch beim Altmetall ging die Zahl der Diebstähle von 38 auf 31 zurück. "Weniger Fälle bedeutet nicht weniger Schaden", sagte Ulrich. Allein die ÖBB hatte im vergangenen Jahr einen Schaden von 300.000 Euro zu bewältigen, heuer belaufe sich der Gesamtschaden sicher schon jenseits der 100.000 Euro.

"Die Diebe sind in Banden organisiert und kundschaften ihr Ziel vorher genau aus." Nicht nur Elektrokonzerne sondern auch Baubetriebe und Dachdeckerfirmen müssen um ihr Material auf Lagerplätzen bangen. Die Banden kommen großteils aus Ungarn und teilweise aus Rumänien und Bulgarien, erklärte Ulrich. Nach verstärkten Ermittlungen der Polizei konnten dieses Jahr bereits 30 Personen gefasst werden.

Einbruch auch in Steweag-Werk in Bruck
Einbrecher schnappten sich auch in der Nacht auf Dienstag 20 Meter Kupferkabel, nachdem sie den Zaun zum Steweag-Steg-Gelände in Bruck an der Mur durchgezwickt hatten. Als die Diebe das Weite suchen wollten, lösten sie einen Alarm aus und mussten 40 der ursprünglichen 60 Meter Kabel zurücklassen, um zu entkommen.

"Es könnte sich um Mitglieder der gleichen Organisation handeln, die bereits in Merkendorf zugeschlagen hat", meinte Maximilian Ulrich von der Sicherheitsdirektion.

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