Kopftuch-Streit

Obama entschuldigt sich bei muslimischen Frauen

Ausland
20.06.2008 18:17
US-Senator Barack Obama, der Präsidentschaftskandidat der Demokraten, hat sich persönlich bei zwei muslimischen Frauen entschuldigt, die bei einer Wahlkampfkundgebung in Detroit wegen ihres Kopftuchs nicht hinter ihm sitzen durften. Eine der Frauen, Hebba Aref, sagte am Mittwoch, freiwillige Helfer Obamas hätten ihnen bei der Veranstaltung am Montag in der Joe-Louis-Arena gesagt, dass sie mit dem islamischen Kopftuch nicht hinter dem Podium im Blickfeld der Fernsehkameras sitzen dürften.

Der designierte Präsidentschaftskandidat erklärte in einer Mitteilung, er habe die Frauen um Entschuldigung gebeten. Die Vorgehensweise der Helfer sei nicht akzeptabel und stehe nicht im Einklang mit seiner Politik. In seinem Wahlkampf gehe es darum, die Menschen zusammenzuführen. Er werde natürlich weiter gegen jede Art von Diskriminierung kämpfen.

Wahlkampfauftritt mit Hillary Clinton geplant
In der kommenden Woche will Obama im Präsidentschaftswahlkampf erstmals gemeinsam mit seiner ehemaligen Rivalin Hillary Clinton auftreten. Beobachter werteten das als Versuch, die Demokratische Partei nach dem teilweise erbittert ausgetragenen Vorwahlkampf zu einen. Der gemeinsame Auftritt sei am nächsten Freitag geplant, hieß es in einer kurzen Mail von Obamas Team. Einzelheiten sollen erst bekanntgegeben werden.

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