Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hält offenbar wenig von der urösterreichischen Tradition der Sozialpartnerschaft. "Die Sozialpartnerschaft ist tot. Sie weiß es nur noch nicht", sagte Schelling am Freitag mit Blick auf das Feilschen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter bezüglich flexibleren Arbeitszeiten.
Sollten die Sozialpartner bis Ende Juni keine Einigung erzielen, dann will die Bundesregierung das Zepter in die Hand nehmen - so sieht es zumindest das Arbeitsprogramm der Regierung vor.
"Ich erwarte, dass die Sozialpartner so wie in den vergangenen 25 Jahren keine Lösung zustande bringen", sagte Schelling den "Oberösterreichischen Nachrichten". Man müsse eine Standortpartnerschaft bilden, die berücksichtigt, dass es nicht mehr um Klassenkampf gehe.
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