Pfarrer Friedl

Aufwachphase aus Koma dauert länger als geplant

Österreich
20.10.2010 07:54
Seit beinahe einer Woche liegt Pfarrer Josef Friedl (66) aus dem oberösterreichischen Ungenach, der wegen seines Engagements für die Zogaj-Familie bekannt wurde, nach einem Fahrradsturz im künstlichen Koma. Die Betreuer in der Salzburger Doppler-Klinik sind aber jetzt sicher: Friedl ist außer Lebensgefahr, er reagiert bereits auf Berührungen. Die Aufwachphase dauert zwar etwas länger als geplant, doch das beunruhigt die Mediziner nicht.

"Es ist ganz normal, dass es nicht bei jedem Menschen gleich schnell geht. Es wird noch einige Tage dauern, bis der Patient wach ist. Die kritischste Phase ist überstanden." Die Chance, dass durch den Schädelbruch und die Gehirnblutung nach dem Fahrradsturz vom vergangenen Freitag keine bleibenden Schäden eintreten, ist groß - Gewissheit werden die Ärzte erst haben, wenn Friedl wach ist.

Friedl war nach einem Fahrradunfall in künstlichen Tiefschlaf versetzt worden. Der begeisterte Radfahrer trug keinen Schutzhelm, als er am Freitag auf einer abschüssigen Straße stürzte und mit dem Kopf aufschlug. "Er erlitt einen Schädelbruch und durch das Trauma eine Blutung. Diese wurde gestoppt, das hat das CT-Bild am Sonntag bestätigt", sagte eine Klinikums-Sprecherin. Am Montag wurde der Pfarrer aus dem Koma aufgeweckt.

Kein Fremdverschulden
Pfarrer Friedl aus Ungenach wurde durch sein Engagement für die Familie Zogaj österreichweit bekannt. Da er wegen seines Einsatzes für Familie auch angefeindet wurde, gab es Ermittlungen, ob nicht doch ein zweiter Verkehrsteilnehmer am Unfall beteiligt gewesen sein könnte. Es ergaben sich aber keinerlei Hinweise in diese Richtung. Es dürfte ein "ganz normaler" Radsturz gewesen sein - aber Pfarrer Friedl wird vermutlich bald selbst befragt werden können.

Kronen Zeitung und krone.at
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