Drama am Dachstein

Alpinist (31) stürzt 200 Meter tief in den Tod

Österreich
22.09.2016 08:44

Ein 31-jähriger Bergsteiger aus Tschechien ist am Mittwochvormittag am Dachstein tödlich verunglückt. Der Mann stürzte beim Aufstieg zum Hohen Dachstein etwa 200 Meter ab. Dichter Nebel behinderte den Rettungseinsatz, der Tote konnte erst nach rund zwei Stunden geborgen werden. Die Absturzursache konnte bisher nicht geklärt werden.

Zusammen mit einem 36-jährigen ebenfalls aus Tschechien stammenden Bergkameraden hatte der Mann Mittwochfrüh von der Adamekhütte aus den Aufstieg Richtung Hoher Dachstein begonnen. Der Ältere kehrte wenig später wegen Rückenproblemen wieder um, der 31-Jährige ging alleine weiter. Nach Erreichen der Oberen Windluke in 2790 Metern Höhe meldete er seinem Freund gegen 10 Uhr per Telefon, dass es ihm gut gehe.

Schlechte Sicht wegen Nebel
Gegen 11.30 Uhr sahen Mitglieder einer nachkommenen Gruppe eine Person vom Westgrat etwa 200 Meter nach unten stürzen. Der Bergführer der Gruppe setzte sofort einen Notruf ab. Das Team des Notarzthubschraubers "Martin 1" konnte wegen der nebelbedingten schlechten Sicht zunächst nicht zu dem Verunglückten gelangen. Erst gegen 13.15 Uhr war eine Bergung möglich. Der tödlich Verunglückte und sein Freund wurden ins Tal geflogen.

Eisschicht am Klettersteigseil
Warum es zu dem Absturz gekommen war, ist noch unbekannt. Aufgrund der schlechten Witterung und der Sichtbedingungen konnten die Ermittlungen noch nicht aufgenommen werden. Laut Schilderung des Bergführers befand sich am Klettersteigseil eine Eisschicht, die erst abgeschlagen werden musste, um sich mit dem Klettersteigset sichern zu können.

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