Riesiges Datenleck

400.000 Schülertests im Netz aufgetaucht

Web
26.02.2014 07:54
Das Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) ist mit einem riesigen Datenleck konfrontiert: 400.000 Testergebnisse von österreichischen Schülern sowie die E-Mail-Adressen von 37.000 Lehrern sind auf einer rumänischen Internetseite aufgetaucht. Die Daten sind unverschlüsselt sowie ungeschützt – und somit über das weltweite Netz für jeden einsehbar.

"Eigentlich waren die Tests nur für vier Augen, jene der Lehrer und jene der Schüler, bestimmt", schreibt die "Presse", die das Datenloch aufgedeckt hat. Es geht um Tests, die vom Bundesinstitut für Bildungsforschung gesammelt wurden. Also von jenem Institut, das auch für die PISA-Tests und die künftige Zentralmatura zuständig ist.

Die Tests stammen aus den Jahren 2011 und 2012. Überprüft wurden dabei Kenntnisse in der dritten Klasse Volksschule in Deutsch und Mathematik. In der Hauptschule, der Neuen Mittelschule und im Gymnasium (zweite und dritte Klasse) wurde zudem Englischwissen abgefragt.

Bifie erstattete Anzeige
Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek hofft, dass die zuständigen Behörden die Umstände des Datenlecks rasch aufklären. Erst, wenn auf dem Tisch liege, was passiert ist und wer verantwortlich ist, könne man Konsequenzen ziehen, sagte sie in der "ZiB 2" am Dienstagabend.

Das Bifie selbst forderte unterdessen eine "lückenlose Aufklärung". Man habe "bei Bekanntwerden der Vorwürfe umgehend Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet", hieß es.

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