Eifersucht als Motiv

53-Jährige in Wien erstochen: Freund gestand Tat

Österreich
03.10.2016 13:07

Nachdem eine 53-jährige Frau vergangene Woche in Wien-Favoriten erstochen wurde, hat ihr Lebensgefährte am Wochenende im Krankenhaus die Tat gestanden. "Als Motiv gab er in einer ersten Befragung im Spital Eifersucht an", sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger am Montag. Der Mann war nach einer Überdosis ins Krankenhaus eingeliefert worden, seit Freitag befindet er sich in U-Haft.

Eine ausführliche Einvernahme des 47-Jährigen ist noch ausständig. In einer ersten Befragung hatte der Beschuldigte angegeben, dass er eine Überdosis Substitutionsmittel in Verbindung mit Alkohol eingenommen habe, schilderte Hahslinger. Die Anwältin des 47-Jährigen kündigte eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die ermittelnde Polizistin an.

Anwältin: "Kein ordnungsgemäßes Geständnis"
Die Polizei habe "Verfahrensgrundsätze nicht eingehalten", sagte Astrid Wagner, die Rechtsanwältin des Beschuldigten. "Es gibt kein ordnungsgemäßes Geständnis, keine Einvernahme mit Protokollierung, das ist einem Rechtsstaat nicht würdig", so die Anwältin. Und weiter: "Mein Mandant ist sicher noch nicht einvernahmefähig."

Der 47-Jährige steht im Verdacht, seine Freundin am Dienstag in seiner Wohnung in der Laxenburger Straße getötet und danach die Flucht ergriffen zu haben. Die Leiche der Frau wurde Dienstagfrüh von der Mutter der 53-Jährigen sowie der Mutter des 47-Jährigen im Schlafzimmer entdeckt. Die Tote wies mehrere Stichwunden auf, zwei Messer steckten noch in ihrem Oberkörper. Zudem fanden sich am Hals Würgemale.

Der 47-Jährige galt zunächst als verschwunden, Passanten entdeckten den Mann jedoch noch am Dienstagvormittag im Innenhof der Wohnhausanlage. Er war bewusstlos und wurde ins Spital gebracht. Der 47-Jährige hatte nach der Tat versucht, sich das Leben zu nehmen.

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