Geölter Blitz

Supersportwagen tankt an der Steckdose

Motor
25.07.2006 11:22
Bisher waren Elektroautos weder cool noch richtig schnell. Doch jetzt gibt es einen Stromer, der sogar Porsche & Co Konkurrenz machen soll. Äußerlich fehlt nur der Auspuff, die inneren Werte treiben ihn von Null auf 100 in rund vier Sekunden – ohne Schadstoffemission!
(Bild: kmm)

Man kann kaum glauben, was der Tesla zustande bringt: Dieser Sportwagen leistet 250 PS, erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 210 km/h, braucht nur zwei Vorwärtsgänge, keine Kupplung und verströmt so viel Abgas wie ein Fahrrad. Die Reichweite soll bei einigermaßen moderater Fahrweise 400 Kilometer betragen, also etwa so viel wie bei einem benzingetriebenen Auto.

Eine Tanköffnung hat dieser Stromer, allerdings wird dort kein Tankrüssel hinein-, sondern ein Stecker angesteckt. Die Power fließt in knapp 7.000 Lithium-Zellen, die einen 500 Kilo schweren Akku-Block hinter den Sitzen bilden. Nach dreieinhalb Stunden Ladezeit an einem speziellen Ladegerät geht der heiße Ritt weiter. Unterwegs reicht auch eine Steckdose, dann dauert der Tankvorgang aber einen ganzen Tag. Mindestens 160.000 Kilometer soll der Akkupack halten.

Der Rotationsmotor stammt aus Taiwan und erreicht sein maximales Drehmoment bereits bei null Umdrehungen pro Minute, die maximale Drehzahl liegt bei 13.500 /min. Der Antrieb des Tesla soll sechsmal so effizient sein wie der eines üblichen Sportwagens, bei gerade mal einem Zehntel der Verschmutzung. Angetrieben werden die Hinterräder, und mit dem abnehmbaren Dach kommt Cabriofeeling auf.

Silicon Valley statt Detroit
„Tesla Motors“ heißt die kalifornische Start-Up-Firma aus dem Silicon Valley in Hommage an den Wechselstrompionier Nikola Tesla. Genaues über den revolutionären Sportwagen wird noch streng geheim gehalten, im Juli wird er präsentiert, bis dahin sollen Spannung und Vorfreude noch steigen, bis die Sicherungen fliegen.

Es sind hauptsächlich Internet-Leute, die hinter Tesla Motors stecken, etwa die Googler Sergey Brin und Larry Page oder die eBayern Elon Musk und Jeff Skol. Insgesamt hat Tesla rund 40 Millionen Dollar Risikokapital für die Entwicklung gesammelt. Einziger Auto-Kapazunder in der Führungsriege ist Malcolm Powell, er war an der Entwicklung des Lotus Elise beteiligt.

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(Bild: kmm)



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