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Vatikan-Staatssekretär: Zölibat ist “kein Dogma”
"Man kann über jene Themen diskutieren und nachdenken, die keine Dogmen sind, und Änderungen überlegen. Diese müssen allerdings stets im Dienst der Einheit und nach dem Willen Gottes erfolgen", erklärte Parolin. Die Frage des Zölibats sei für den Papst "eine große Herausforderung". Man müsse "Gottes Wille und der Geschichte der Kirche folgen".
Priestermangel könnte Kirche zum Handeln zwingen
Parolin verteidigte den Wert des Zölibats, der sich in den ersten Jahrhunderten der Kirche etabliert habe. Man könne jedoch nicht das Problem des Priestermangels ignorieren, der die Kirche dazu zwingen könnte, den Zölibat zu revidieren.
Vor wenigen Tagen hatte Papst Franziskus Parolin zur neuen "Nummer zwei" im Vatikan ernannt. Am 15. Oktober soll er sein Amt antreten. Der italienische Kirchendiplomat löst damit den seit 2006 amtierenden Kardinal Tarcisio Bertone ab. Parolin stammt aus dem norditalienischen Vicenza und ist seit 1980 Priester.
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