Studie zeigt:

VPN-Anbieter garantieren keine echte Anonymität

Web
01.07.2015 12:10
IT-Sicherheitsforscher der Londoner Queen Mary Universität haben bei der Untersuchung von 14 kostenpflichtigen VPN-Anbietern festgestellt, dass ein Großteil der Anbieter keine echte Anonymität für seine Kunden gewährleisten kann. Es bestehe die Gefahr, dass vermeintlich abhörsicher übermittelte Daten von Angreifern eingesehen werden können.

Grund für die mangelnde VPN-Sicherheit, die in einem ausführlichen Artikel diskutiert wird, ist offenbar die Sparsamkeit vieler Anbieter. Häufig nutzen sie den veralteten PPTP-Standard für den Verbindungsaufbau, zudem können viele VPN-Dienstleister nicht korrekt mit IPv6-Verbindungen umgehen. Die Folge: Daten werden oft schlecht gesichert übertragen und für Angreifer ist es möglich, Teile der vermeintlich sicheren Kommunikation abzuhören.

Besonders bedenklich: Wie "Heise" berichtet, kann es bei Internet-Providern, die dem Nutzer eine IPv6-Verbindung zuweisen passieren, dass der genutzte VPN-Dienst überhaupt nicht damit umgehen kann und der Nutzer ohne sein Wissen ungesichert surft.

VPN-Dienste werden von Internetnutzern verwendet, um staatliche Zensur zu umgehen und ungefiltert zu surfen, sind aber auch bei Streaming-Nutzern beliebt, die Ländersperren umgehen wollen. Letztere dürfte es nicht weiter stören, dass ihre VPN-Kommunikation vielleicht schlechter gesichert ist als gedacht. Anders sieht das bei Nutzern aus, die Zensur umgehen oder sensible Daten übertragen wollen.

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