Gewerkschaft fordert

Streaming: Musiker sollen mehr Geld erhalten

Web
27.11.2014 12:44
387.000 Mal wurde das neue Album von One Direction in den USA in der ersten Woche verkauft, 11,6 Millionen Mal auf Spotify angehört. Doch die Abgeltung selbst internationaler Stars bleibt auch bei millionenfacher Nutzung via Streaming marginal, kritisiert die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten - Kunst, Medien, Sport, freie Berufe - und fordert daher mindestens 50 Prozent Einnahmenbeteiligung für Interpreten.

"Musik ist wertvoll. 0,003 Euro als gesamte Rechteabgeltung pro Nutzung sind eine Respektlosigkeit", so Gewerkschaftspräsident Peter Paul Skrepek am Donnerstag in einer Aussendung. Von einer angemessenen 50:50-Aufteilung aller Online-Einnahmen zwischen Interpreten und Produzenten (bzw. Plattenlabels) sei man weit entfernt.

Bei der internationalen Musikkonferenz FIM vergangenen Freitag habe eine breite Koalition der Interpreten daher "eine weltweite Initiative zur Gleichberechtigung und Durchsetzung ihrer Leistungsschutz-Rechte im Internet" beschlossen. Da Streamingdienste zunehmend herkömmliche Verbreitungsformen wie den Rundfunk ersetzen würden, sei "unverzügliches Handeln" in Form eines rechtlichen Rahmens, der den Änderungen Rechnung trägt, notwendig.

Zuletzt hatte US-Popsängerin Taylor Swift die Thematik angeheizt, indem sie ihre Musik von Spotify zurückzog und dem Streamingdienst vorwarf, Musikern zu wenig Geld zu bezahlen. Spotify-Firmenchef Daniel Ek wehrte sich mit der Aussage, man habe seit der Gründung zwei Milliarden Dollar an die Musikbranche überwiesen, davon allein eine Milliarde seit dem vergangenen Jahr. Wenn dieses Geld nicht schnell und transparent an die Kreativen fließe, sei das ein großes Problem, so Ek.

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