"Deutsche Unternehmen sind zu einem attraktiven Ziel für Cybergangster und ausländische Geheimdienste geworden", sagte Kempf. Umso wichtiger sei es, dass Firmen ihre Sicherheitsvorkehrungen auf dem neuesten Stand hielten und regelmäßig in den Schutz der IT-Systeme investierten.
Sicherheitsrisiko Mitarbeiter
Insgesamt verzeichneten 30 Prozent der Unternehmen in den vergangenen 24 Monaten Sicherheitsvorfälle. Bei fast zwei Drittel (65 Prozent) seien diese "vor Ort" verursacht worden, etwa indem Mitarbeiter Daten geklaut oder infizierte Datenträger eingeschleust hätten. 40 Prozent der Unternehmen verzeichneten Angriffe auf ihre IT-Systeme über das Internet.
Während bei Firmen mit 20 bis 499 Mitarbeitern fast jedes dritte Unternehmen betroffen war, war es bei Firmen ab 500 Mitarbeitern nahezu jedes fünfte. "Große Unternehmen sind zwar häufiger Angriffsziel, können die Attacken aber aufgrund ihrer personellen, finanziellen und technischen Ressourcen besser abwehren", sagte Kempf.
Darauf haben es die Hacker abgesehen
Begehrt bei Hackern und ausländischen Geheimdiensten seien insbesondere innovative Mittelständler mit ihrem Know-how in bestimmten Märkten und Technologien. Neben Patenten, Bauplänen oder Konzepten für Produkte und Dienste könnten auch Marketingaktionen, Kundendaten, Produktionspläne oder Mitarbeiterprofile von Interesse sein.
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