Peinliche Enthüllung

Ertappt: Stadtrat schaut bei Sitzung Online-Pornos

(Bild: facebook.com/FloripaMilGrau)

Dass der Bildschirminhalt eines Politiker-PCs bei Sitzungen im Stadt-, Gemeinde- oder Nationalrat nicht unbedingt immer zum debattierten Thema passt, ist hinlänglich bekannt. Was kürzlich bei einer Stadtratssitzung am Display eines brasilianischen Politikers zu sehen war, ist aber besonders weit weg vom Polit-Geschäft: Der Brasilianer Lino Peres versüßte sich die Sitzung mit Online-Pornos.

Womit Stadtrat Peres aus der brasilianischen Stadt Floridanópolis nicht gerechnet hatte: Ein Bürger verfolgte dem IT-Portal "Chip" zufolge die Stadtratssitzung durch ein Fenster - und dürfte nicht schlecht gestaunt haben, was sich da am Bildschirm des Stadtrates für ein Schauspiel bot. Der Bürger zögerte nicht lang, fotografierte die peinliche Situation und stellte das Bild ins Netz.

Auf Facebook nahm sich die Stadt-Community der Angelegenheit dankbar an:

Stadtrat Peres verstrickte sich in Ausreden
Der Stadtrat, der im zivilen Leben Architekturprofessor an der Uni ist, gab seinen Fehltritt nach Veröffentlichung des Bildes freilich nicht zu. Stattdessen verstrickte er sich in Ausreden, sprach von einem Computervirus, der "Pornhub" aufgerufen habe. Glaubhaft war diese Ausrede für die brasilianische Netzgemeinde allerdings nicht, immerhin durchsucht der Volksvertreter am Foto aufmerksam die verschiedensten Sexfilm-Kategorien.

D: Bürgermeister postete Screenshots mit Porno-Tabs
Peres ist freilich nicht der erste Politiker, der über Pornos in der Arbeitszeit stolpert. Erst kürzlich hatte ein deutscher Bürgermeister Screenshots veröffentlicht, auf denen klar zu erkennen war, dass er sich in der Arbeitszeit nicht etwa mit den Argumenten seiner politischen Mitbewerber, sondern mit nackten Tatsachen auf Pornoseiten beschäftigt hatte. Auch der deutsche Polit-Kollege von Peres versuchte anschließend, sich aus der Affäre zu ziehen. Er behauptete, die auf Browser-Tabs sichtbare Pornoseite "Xhamster" nur zu Recherchezwecken aufgerufen zu haben.