Sony vs. Toshiba

Ausritt auf der Gatschpiste: Action-Cams im Duell

Web
19.04.2014 21:30
Die warme Jahreszeit naht - und damit für viele Sportler auch jene Zeit des Jahres, die sich am besten für neue Heldentaten eignet. Wer selbige auf Film bannen will, greift heute zur robusten Action-Cam. Die wasser- und stoßfesten Kameras überstehen die schlimmsten Situationen und liefern auch dann noch Videos, wenn andere Kameras längst einen unwürdigen Tod gestorben wären. krone.tv hat zwei neue Action-Cams aus Japan getestet: die Sony HDR-AS100VR und Toshibas Camileo X-Sports.

Sonys Action-Cam kommt in der getesteten Konfiguration deutlich teurer in der Anschaffung als der Toshiba-Konkurrent, sie kostet günstigstenfalls rund 390 Euro. Dafür bringt sie eine WLAN-Fernbedienung mit Vorschau-Display fürs Handgelenk mit. Kamera und Fernbedienung kann man aber auch für rund 290 Euro (Kamera) bzw. 150 Euro (Fernbedienung) separat kaufen. Toshibas Camileo X-Sports ist mit einem Anschaffungspreis von rund 240 Euro die deutlich günstigere Wahl, bringt aber nur eine konventionelle Handgelenks-Fernbedienung ohne Display mit.

Sony HDR-AS100VR mit Luxus-Fernbedienung
Die Ausstattung der 67 Gramm schweren Sony-Action-Cam: Sie liefert einen 1/2.3 Zoll großen CMOS-Bildsensor und eine Auflösung von 13,5 Megapixeln. Videos werden im XAVC-S-Format in Full-HD-Auflösung bei flüssigen 60 Bildern wahlweise auf Memory-Stick-Micro oder microSD-Speicherkarten aufgenommen. Ein elektronischer Bildstabilisator hält das Wackeln in Grenzen. Anschlussausstattung: USB 2.0, microHDMI, WLAN, NFC und GPS. Über die WLAN-Verbindung – im Test hinterließ sie in puncto Reichweite einen durchwachsenen Eindruck – werden Smartphones oder die in der "VR"-Variante mitgelieferte Live-View-Fernbedienung angebunden, mit denen die Kamera gesteuert wird. Ein wasserdichtes Gehäuse ist ebenso wie reichlich Montagematerial inklusive.

Günstiger Einstieg: Toshibas Camileo X-Sports
Toshibas rund 90 Gramm schwere Camileo X-Sports bietet ebenfalls einen 1/2.3 Zoll großen CMOS-Sensor, muss allerdings mit einer etwas niedrigeren Auflösung von zwölf Megapixeln auskommen. Videos nimmt sie in Full-HD-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunde praktischerweise auf SD-Karten auf, die bei Weitem nicht so leicht verloren gehen wie microSD-Karten. Ein LCD-Display mit zwei Zoll Diagonale und 76.800 Bildpunkten ist an Bord, bei Tageslicht aber schwer ablesbar. Anschlüsse: USB 2.0, microHDMI, WLAN. Ein wasserfestes Gehäuse und Befestigungsmaterial werden mitgeliefert. Eine Fernbedienung fürs Handgelenk – allerdings ohne Bildschirm – ebenfalls.

Fazit: Wegen der besseren Bildqualität liegt die Sony Action-Cam am Ende im krone.tv-Extremtest auf der Motocross-Piste (Video oben ansehen!) eine Nasenlänge vorn. Zwar lässt sie sich nicht so gut befestigen wie die Toshiba-Cam, das machen der bessere Bildstabilisator und die verlustfreiere Kompression aber wett. Den Preis – inklusive Fernbedienung kostet die Sony rund 150 Euro mehr – kann man drücken, indem man zur HDR-AS100V ohne beiliegende Fernbedienung greift. Dann liegt sie nur mehr 50 Euro über der Toshiba. Letztere ist am Ende durch ihren relativ günstigen Preis vor allem für Sparfüchse interessant. Spaß machen im Endeffekt aber beide Action-Cams. Heldenhafte Sportler, die sie in waghalsigen Manövern ans Limit bringen, vorausgesetzt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele