Blutiger Faltenkiller

“Vampir-Lifting”: Infos zum neuen Beauty-Trend

Gesund
06.02.2013 11:08
Kim Kardashian schwört darauf, ebenso angeblich Demi Moore oder Kylie Minogue: Faltenunterspritzung mit Eigenblut ist derzeit der neue Trend im Kampf gegen Falten und daher in aller Munde. Ist "Vampir-Lifting" also das Beauty-Wunder für ewig junge Haut oder doch nur ein wirkungsloser Trend für alle Fans der Blutsauger? Wir klären auf.

Botox, Cremes oder ein Besuch beim Beauty-Doc: Frauen nehmen für ein faltenfreies Gesicht viel in Kauf. Der neueste Trend klingt wie ein Rezept aus Draculas Kochbuch und hat dennoch schon viele Anhängerinnen gefunden: Beim "Vampir-Lifting" werden bis zu 20 Milliliter venöses Eigenblut benötigt. Das wiederum wird so aufbereitet, dass nur das gelbliche Blutplasma übrig bleibt. In einem einfachen und kurzen Verfahren wird daraus anschließend ein Gel hergestellt, das in Spritzen aufgezogen und unter die Falten gespritzt wird. Die ästhetische Medizin bezeichnet diese Methode auch als Plasmagel- bzw. PRP-Methode, was für Platelet Rich Plasma, also plättchenreiches Plasma, steht.

"Vampir"-Methode als Faltenkiller
Hilft diese Methode aber wirklich im Kampf gegen die Falten? Ja! Während nämlich die gängigen Substanzen wie Botox oder Hyaluron Falten lediglich aufpolstern, wird bei der Eigenblut-Behandlung zusätzlich die natürliche Regeneration der Hautzellen stimuliert. Die Kollagenproduktion wird angeregt, neues Bindegewebe gebildet. Das "Vampir-Lifting" greift also genau dort ein, wo es gebraucht wird. Der Abbau von Kollagen und Bindegewebe ist nämlich hauptverantwortlich für den Alterungsprozess der Haut.

Im Gegensatz zu den bekannten Methoden in der Faltenbekämpfung hat die Unterspritzung mit Eigenblut zudem sogar einige Vorteile aufzuweisen. Die Haut wirkt nicht nur jünger, frischer und straffer, auch die maskenhafte und eingefrorene Mimik, die nach einer Behandlung mit Botox auftreten kann, bleibt aus. Außerdem handelt es sich bei der Substanz, die unter die Falten gespritzt wird, nicht um eine synthetische, sondern einen zu hundert Prozent natürlichen Stoff des eigenen Körpers, der zudem am Behandlungstag frisch hergestellt wird.

Für jeden Hauttyp geeignet
Da es sich bei der Unterspritzung mit Plasmagel um einen körpereigenen Baustein handelt, ist die Behandlung in den meisten Fällen nebenwirkungsarm und schmerzlos. Das macht das "Vampir-Lifting" für jeden Hauttyp geeignet und schließt eine Infektion mit Krankheiten aus, da eben nur eigenes Blut verwendet wird.

Preislich liegt das "Vampir-Lifting" etwas über einer Botox-Behandlung. Rund 400 bis 800 Euro muss man bei einer Behandlung einrechnen – bei größeren Arealen dementsprechend mehr. Auch hält der Effekt nicht ewig. Die körpereigene Substanz baut sich nach und nach ab, eine Nachbehandlung nach vier bis sechs Monaten ist demnach ratsam.

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