13 Raubüberfälle

Wiener Polizei legt Jugendbande das Handwerk

Österreich
22.03.2016 12:19

Eine Jugendbande, die von Oktober 2015 bis Februar 2016 in Wien ihr Unwesen trieb und auf deren Konto insgesamt 13 Raubüberfälle gehen, ist von der Polizei dingfest gemacht worden. Besonders schockierend: Das jüngste Mitglied der insgesamt elfköpfigen Gruppe ist erst zwölf Jahre alt, das älteste 17. Bei den Überfällen auf offener Straße wurden die Opfer teils durch Tritte und Schläge verletzt. Ein 14-Jähriger sowie ein 15-Jähriger sitzen in U-Haft.

Die Beschuldigten stammen überwiegend aus dem Bezirk Landstraße und hatten es auf vorwiegend gleichaltrige Burschen abgesehen. Bei ihren Raubzügen waren sie in unterschiedlichen Konstellationen unterwegs. Sie achteten darauf, ihren Opfern in Überzahl gegenüberzustehen und drohten dann mit Gewalt.

Insgesamt 20 Jugendliche wurden so überfallen. Einige erlitten Verletzungen wie Rissquetschwunden. Geraubt wurden Mobiltelefone und Bargeld im Gesamtwert von rund 6000 Euro. Die Handys wurden von der Bande weiterverkauft.

Geldmangel als Motiv
Die Tatorte lagen im Bereich des Arenbergparks. Auch ein Überfall beim Waldmüllerpark in Favoriten wird der Bande angelastet. Außerdem wurden den Jugendlichen vier Diebstähle und ein räuberischer Diebstahl nachgewiesen. Bei zwei der 13 Überfälle blieb es beim Tatversuch.

Neben den zwei Verhaftungen gab es acht Anzeigen auf freiem Fuß. Der zwölfjährige Täter ist strafunmündig. Die Beschuldigten sind laut Polizei großteils geständig. Als Motiv gaben sie laut Pressesprecher Paul Eidenberger "Geldmangel für die Finanzierung ihrer Freizeitgestaltung" an.

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