Wände aus Schnee

Schneefräse am Timmelsjoch in Tirol im Einsatz

(Bild: APA/TIMMELSJOCH AG)

(Bild: APA/TIMMELSJOCH AG)

Bis zu zehn Meter hohe Schneewände haben die Eröffnung des Timmelsjochs, die Verbindung zwischen dem Nordtiroler Ötztal und dem Südtiroler Passeiertal, verzögert. Durch den schneereichen Winter und die exponierte Lage kann die Hochalpenstraße nun frühestens am 24. Mai eröffnet werden.

Das Schneeräumungsteam der Timmelsjoch Hochalpenstraßen AG habe sich vier Wochen lang in Richtung der in 2.509 Metern gelegenen Passhöhe gekämpft. Erst jetzt sei der "Durchstich" zur Südtiroler Seite gelungen. An vielen Stellen hätten die Arbeiter laut den Straßenmeistern Mühe gehabt, die vier Meter hohen Straßenbegrenzungsstangen zu finden.

400-PS-Radlader samt Schneefräse am Werk
Die an manchen Stellen bis zu zehn Meter hohen Schneemassen seien mit Österreichs größter und leistungsstärkster Straßen-Schneefräse Schicht für Schicht weggefräst worden. "Die Hochleistungsfräse wird von einem 400 PS-starken und 16 Tonnen schweren Radlader bewegt. Allein der Fräsenaufbau wiegt vier Tonnen und schafft Schneehöhen von 1,70 Metern und -breiten von 2,75 Metern", erklärte Timmelsjoch-Geschäftsführer Manfred Tschopfer.

Zudem kamen zwei 300 PS starke Rotationsfräsen zum Einsatz. Allein auf Nordtiroler Seite habe das Schneeräumungsteam rund 300.000 Kubikmeter Schnee von der Hochalpenstraße entfernen müssen. "Wenn alles perfekt verläuft, können wir die Timmelsjoch Hochalpenstraße nächste Woche Freitag für den Verkehr freigeben", meinte Tschopfer.