Serie an Gewalttaten

Flüchtling überfällt eigenen Betreuer mit Messer

Österreich
15.02.2016 08:04

Die Serie gewalttätiger Eskalationen mit Flüchtlingen reißt nicht ab. Auch am Wochenende wurden wieder mehrere Straftaten bekannt: In Wien überfiel ein Afghane seinen eigenen Flüchtlingsbetreuer mit einem Messer und raubte ihn aus. In Wiener Neustadt zückte ebenfalls ein aus Afghanistan stammender Mann im Streit ein Klappmesser. Und in Oberösterreich kam es erneut zu sexuellen Übergriffen. Das Opfer: ein erst 14-jähriger Bub.

Der Raubüberfall auf den Flüchtlingsbetreuer hatte sich bereits am Freitagabend in der Venediger Au in Wien-Leopoldstadt ereignet. Der mit einem Messer bewaffnete Afghane, der im Ferry-Dusika-Stadion untergebracht ist, schlug den 26-Jährigen nieder und raubte ihm Bargeld.

Doch dabei hatte sich der Täter eindeutig das falsche Opfer ausgesucht: Nicht nur, dass ihn sein Landsmann kannte, arbeitet der 26-Jährige auch noch als Freiwilliger im Ferry-Dusika-Stadion, wo er Flüchtlinge betreut, u.a. auch den 19-jährigen Verdächtigen. So konnte er den Polizisten gleich den Namen des Räubers nennen.

Im Zuge von Personenkontrollen am Praterstern wurden die Beamten am Samstagabend auf den 19-Jährigen aufmerksam und nahmen ihn fest. Der Afghane befindet sich in U-Haft. Detail am Rande: Er war für die Polizisten auch kein Unbekannter mehr, sein Bild klebte bereits im Wachzimmer.

NÖ: Security-Mann mit Klappmesser verletzt
Wilde Szenen spielten sich zudem am Wochenende in Wiener Neustadt ab: Ein 25-jähriger Afghane stach in der Nacht auf Samstag mit einem Klappmesser auf einen Security-Mitarbeiter ein, weil ihm dieser den Zutritt zu einem Lokal verweigert hatte.

Der 25-Jährige attackierte den Security-Mitarbeiter am Oberkörper. Dieser hatte Glück, denn er trug eine Stichschutzweste, die ihn vor Verletzungen bewahrte. Der afghanische Staatsbürger wurde dann von dem Sicherheitsmann überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.

Sex-Attacke auf 14-Jährigen in OÖ
Wie erst jetzt bekannt gegeben wurde, soll es in einem Containerdorf für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im oberösterreichischen Perg bereits seit Jahresbeginn zu sexuellen Übergriffen auf einen 14-jährigen Afghanen gekommen sein. Mutmaßlicher Täter: ein gleichaltriger Landsmann des Opfers. Der Fall wurde jetzt der Polizei angezeigt. Das Opfer ist mittlerweile in einer Unterkunft in Linz einquartiert worden. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, informierte am Sonntag die Landespolizeidirektion Oberösterreich.

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