'Heiligtum' kritisiert

Linzer “Störaktion” bei Hofer-Denkmal in Tirol

Oberösterreich
31.08.2009 10:19
Die Linzer Kulturinitiative qujOchÖ bekennt sich zu den "Störaktionen" beim Andreas-Hofer-Denkmal am Innsbrucker Bergisel. Mit der Aktion soll die "ritualisierte Heldenverehrung" kritisiert werden - in Tirol wird heuer der 200. Jahrestag der Bergiselschlachten begangen, deren Anführer Hofer war.

Die Gruppe hatte RAF-Fahnen und -Symbole bei dem Denkmal angebracht. "Mythologische Verklärungen, ritualisierte Heldenverehrungen und politisch motivierte Geschichtsschreibungen führen dazu, dass eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Geschichte beinahe unmöglich gemacht wird", hieß es in einem Schreiben, das Radio Oberösterreich vorliegt. In einem Supermarkt in Innsbruck seien demnach sämtliche Andreas-Hofer-Produkte gegen Abdullah-Öcalan-Produkte ausgetauscht worden.

Aus Andreas Hofer wird Pippi Langstrumpf
Die Andreas-Hofer-Straße in Innsbruck soll dank neuer Straßenschilder kurzerhand zur Pippi-Langstrumpf-Straße umbenannt worden sein, und in der Hofer-Wanted-Ausstellung im Ferdinandeum soll eine Soundinstallation mit rebellischen Texten aus der Popkultur angebracht worden sein. Durch den Austausch eines Rebellen mit anderen (z. B. RAF, Pippi Langstrumpf, Abdullah Öcalan, Bob Marley, Asterix & Obelix, Mahatma Gandhi) solle die Absurdität des Personenkults wie jener um Andreas Hofer sichtbar werden, hieß es.

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