Kehle aufgeschlitzt

Eifersuchtsdrama in Sbg: Kind sah Mutter sterben

Österreich
07.09.2013 08:36
Entsetzliches Familiendrama in Salzburg: Vor den Augen ihrer fünfjährigen Tochter wurde einer 25-jährigen Frau im Stadtteil Taxham die Kehle durchgeschnitten. Der mutmaßliche Täter - es handelt sich um den 35-jährigen Lebensgefährten der Ermordeten - gestand gegenüber Bekannten: "Ich habe meine Frau getötet!" Danach versuchte er, sich selbst zu richten - er überlebte.

Zwischen dem Mann und seiner Freundin kam es laut Polizei am späten Freitagnachmittag in einer Wohnung in der Siezenheimer Straße zu einem heftigen Streit. Der Mann drehte durch, griff zu einem Küchenmesser und attackierte die junge Mutter. Es folgte offenbar ein erbitterter Kampf um Leben und Tod, die Frau dürfte sich heftig zur Wehr gesetzt haben. Schließlich schnitt er ihr die Kehle durch. "Sie hatte auch mehrere Stichwunden", erklärte ein Beamter.

Als seine einstige Liebe leblos am Boden lag, griff der 35-Jährige zum Telefon und erzählte Bekannten, die außerhalb der Stadt wohnen, von der Bluttat. Nachdem der Mann aufgelegt hatte, versuchte er, sich umzubringen.

"Gehen von Beziehungstat aus Eifersucht aus"
Die besorgten Freunde alarmierten die Polizei. Mit einem Großaufgebot raste diese nach Taxham. Für die 25-Jährige, die in einer großen Blutlache lag, kam aber jede Hilfe zu spät. Eine am Samstag durchgeführte Obduktion ergab, das sie an den massiven Schnitt- und Stichwunden verblutet ist.

Notarzt und Sanitäter kümmerten sich um den schwer verletzten Täter, der blutend im Schlafzimmer lag. Auch er hatte mehrere Schnittwunden und musste ins Landeskrankenhaus eingeliefert werden, wo er in künstlichen Tiefschlaf versetzt wurde - er gilt nun als verhaftet, kann aber vorerst nicht verhört werden. "Wir gehen von einer Beziehungstat aus Eifersucht aus", hieß es seitens der Salzburger Kriminalpolizei.

Besonders tragisch: Während der schrecklichen Szenen war auch die fünfjährige Tochter (Bild) der Frau in der Wohnung und dürfte die tödliche Auseinandersetzung mit angesehen haben. Eine Polizistin und das Kriseninterventionsteam kümmerten sich nach der Tat um das schluchzende Kind. Es befindet sich nun in der Obhut des Jugendamtes.

Nachbarn unter Schock
Die Nachbarn stehen unter Schock. Die aus Bosnien stammende Familie zog ein, nachdem die Vormieterin verstorben war. Die Mutter galt als ruhig und zurückhaltend. Die Fünfjährige hat auch noch ein jüngeres Geschwisterchen. Ob auch das Baby während der Bluttat im Haus war, ist unklar.

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