Sauerstoffmangel

800 tote Schildkröten an Indiens Küste gespült

Ausland
05.02.2007 14:41
Fast 1.000 tote Meeresschildkröten sind an den Stränden Indiens und Bangladeschs angeschwemmt worden. Allein in Ostindien haben Umweltschützer in den vergangenen zwei Monaten insgesamt 763 tote Tiere gezählt. Sie alle hätten sich in Fischernetzen verfangen, sagte Biswajit Mohanty, Koordinator der "Operation Kachchappa", was übersetzt Schildkröte heißt, am Montag.

"Sie hatten wulstige Augen und Hälse, was darauf hindeutet, dass sie an Sauerstoffmangel starben, nachdem sie stundenlang unter Wasser in Fischernetzen gefangen waren." Fischer in Bangladesch hatte die Anschuldigungen zurückgewiesen: Sie würden alle gefangenen Schildkröten sofort zurück ins Meer werfen.

An Bangladeschs Stränden waren insgesamt etwa 200 tote Tiere entdeckt worden. Einige hätten ein Gewicht von mehr als 20 Kilogramm, sagten Behördenvertreter des Bezirks Cox's Bazar im Osten des südasiatischen Landes. Zahlreiche Schildkröten seien über eine vier Kilometer lange Strecke entlang der Strände gefunden worden, andere auf der vorgelagerten Insel St. Martin.

Fischer berichteten zudem von toten Delfinen. Der Tod der Tiere könnte Ozeanologen zufolge mit der steigenden Umweltverschmutzung im Golf von Bengalen zusammenhängen.

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